Vorbereitung auf die neue Radsaison

Bereits zum 13. Mal nutzten die MTB-Kids vom TV Redwitz die Faschingsferien, um sich gezielt auf die neue Radsaison vorzubereiten. 11 junge Radler und ihre beiden Trainer Anita und Martin Paulusch trafen sich vom 08.03. – 10.03. in der Turnhalle in Redwitz um 3 Tage lang gemeinsam zu trainieren.Freitag früh um 08:00 Uhr wurde mit einer Koordinationsstunde begonnen bevor es mit einem 9-teiligem Zirkeltraining erstmals richtig zu Sache ging. Noch vor dem Mittagessen ging’s für 1 ½ Stunden zum joggen in die Natur. „Wenn Du in so ne Joggingrunde ein paar spielerische Elemente einbaust, merken die jungen Sportler gar nicht, was sie eigentliche leisten“, so der Trainer. Am Nachmittag wurde das Lichtenfelser Schwimmbad besucht, das uns dankenswerter Weise wieder einiges an Schwimmhilfen zur Verfügung stellte. Nach etlichen Bahnen Schwimmtraining, gefolgt von ein paar Schwimmstaffel-Wettkämpfen, war noch genug Zeit um einfach mal im nassen Element nach Herzenslust zu toben oder einfach im Dampfbad zu relaxen.

„Samstagfrüh um 8 Uhr mit Life-Kinetik zu starten ist ganz schön anstrengend“, so Sebastian Metzner, einer, der schon seit einigen Jahren der Radsporttruppe angehört. Life Kinetik ist eine Verknüpfung aus Gehirntraining, Bewegung und visueller Wahrnehmung. Danach ging’s in Fitnessstudio Carpe Diem in Weismain. Eine Stunde Ganzkörpertraining mit Schwerpunkt Köpermitte, abgehalten von Claudia Friedrich und eine Stunde Spinning, das erstmals nicht vom Trainer, sondern von 2 Teilnehmern geleitet wurde. „Jasmin Gäbelein und Nora Bätz machte das echt Spitze, strahlt der Trainer nach der schweißtreibende Stunde stolz. Zurück in der Turnhalle wurden erstmal die Kohlenhydratspeicher wieder aufgefüllt, wissend, dass am Nachmittag noch 2 harte Einheiten vor den Teilnehmern liegen. Bevor es aber soweit war, wurde zum warm werden noch eine Runde „Tischtennis-Rundlauf“ gespielt. Schnell war die übergroße „Platte“, bestehend aus 6 Turnmatten auf jeder Seite und in der Mitte 2 Turnkästen als Netz aufgebaut und die Stunde machte den Sportler sichtlich Spaß. Katrin Krebs sorgte mit ihrer anschließenden temporeichen Trainingseinheit für Pulsschläge im hohen dreistelligen Bereich. Eine Kombination aus Kick-Boxen und Übungen aus zig Schrittfolgen auf dem Steppbrett brachten so manchen an seine Grenzen. Die letzte Einheit des Tages leitete Helge Will und setzte schwerpunktmäßig auf Oberkörpertraining. „Ich hab gedacht mir brechen die Arme ab“, stöhnt Samuel Bauer, mit knapp 10 Jahren der jüngste Teilnehmer beim diesjährigen Trainingslager.
Katrin Fritsche und Nicole Paulusch, beide ausgebildete Physio’s , sorgten dann mit einer dringend notwendigen Massage für ein behagliches Körpergefühl bei allen Sportlern.
Das für 19:00 Uhr angesetzte Abendessen fand traditionell bei Maria und Ralf Schmidt statt. Dazu haben die Eltern der teilnehmenden Sportler ein italienisches Buffet vorbereitet, das keine Wünsche offen ließ. Pizzabrötchen, Lasagne, Nudeln, Salat und ein Nachspeise krönten einen perfekten Trainingstag.

Auch der Sonntag begann bereits um 8 Uhr. Michelle Höhler hatte sich eine „Tabata-Stunde“ ausgedacht. Nach einem ausgiebigen warmmachen folgte der Hauptteil. 20 Sekunden intensive Belastung, gefolgt von einer 10-sekündigen Pause – das Ganze 6 Mal. Danach folgten noch 2 Wiederholungen – eine echt harte Einheit am dritten Trainingstag. Die abschließende Entspannungsphase wurde dankend angenommen und bis es zum eigentlichen Highlight des Trainingslagers – dem Braveheart-Lauf ging, wurde noch ne Stunde Völkerball gespielt. Dann hieß es – alte Laufklamotten anziehen und ab in den Wald. Der knapp 1 ½ Stunden dauernde Hindernislauf, bei dem unter Bäumen durchgekrochen oder in tiefster Gangart über den Waldboden gerobbt wurde, hatte kurz vor Ende noch eine eiskalte Überraschung dabei. Im Biotop durften die Sportler in einem Nebenarm der Rodach durch‘s Wasser laufen. „Schon auf dem Weg dahin wurde keine Pfütze ausgelassen und es wurde sich gegenseitig nassgespritzt“, so Martin Paulusch und führt fort, „als dann alle im Wasser standen, war die Freude groß, sich es getraut zu haben und mache sind sogar untergetaucht“.

„3 Tage mit den MTB-Kids zusammen zu sein und gemeinsam an seine sportlichen Grenzen zu kommen, ist ein ihres Gefühl“, erzählt abschließend der Trainer. „Egal wie anstrengend es war, immer schenkten uns die Kids ein Lächeln“.