Große Sportgala des Turnvereins begeisterte das Publikum – Einzelne Abteilungen stellten sich vor
Wie Sport die breite Öffentlichkeit anziehen und begeistern kann, das stellte der Turnverein bei seiner Sportgala eindrucksvoll unter Beweis. Vor einem großen und interessierten Publikum präsentierten einzelne Abteilungen einen Auszug aus ihrem vielfältigen Angebot von Jung bis Alt. Gekommen waren die Besucher aus verschiedenen Gründen. „Ich fand die Kleinen süß“, so ganz verzückt eine Fünfzehnjährige. Und ein schon etwas älterer Besucher gesteht offen sein Gefallen. „Die Veranstaltung ist gut. Wenige wissen wahrscheinlich, was es alles gibt und man sieht viel Neues.“
Jürgen Gäbelein, Vorsitzender des Turnvereins und Moderator des Abends, zeigte sich bei seiner Begrüßung erfreut über den Zuspruch. Winfried Weinbeer, Vorsitzender des Turngaus Süd-Oberfranken und stellvertretender BLLV-Kreisvorsitzender, befand, dass der Mensch für Bewegung geboren sei. Daher seien die Turnvereine unverzichtbar.
Den Auftakt der Darbietungen machte die „Gemischte Gymnastik“, die auf ihr 25-jähriges Bestehen zusteuert. Abteilungsleiter Hellmuth Kiesewetter schickte voraus, dass die Übungen der Gesunderhaltung dienen und einen Gewinn an Lebensqualität bringen. Mit Pezziball, Eimer und Trommelstöcken zeigten die Mitglieder schwung- und taktvolle Übungen. Dass das bei den Zuschauern ankam, verdeutlichten die bereits nach der zweiten Übung geforderten Zugaberufe.
„Redwitzer Turnzwerge“
Der Abteilung mit den ältesten Teilnehmern folgten mit den „Redwitzer Turnzwergen“ im Alter von zweieinhalb bis fünf Jahren die jüngsten Teilnehmer. Leiterin Brigitte Ammon gab als Ziel das spielerische Heranführen an sportliche Bewegungsabläufe aus. Nach dem gewohnten Eingangslied demonstrierten die „Zwerge“ verschiedene Bewegungsabläufe, wobei die begleitenden Erwachsenen dabei fast mehr außer Puste kamen als ihre Kleinen. Ersichtlich beim Turnverein war das harmonische Miteinander, das beim Auf- und Abbau eines jeweilig benötigten Parcours sichtbar wurde. Geordnet war der Ablauf der einzelnen Stationen und ein jeder wusste, welche sportliche Anforderung zu erfüllen war.
„,Fit durch den Winter’ ist unser jüngstes Baby“, ließ Vorsitzender Gäbelein wissen. „Entstanden ist die Abteilung aus der MTB-Truppe, um im Winter einen Ausgleich zum Radfahren zu haben. Mittlerweile nehmen Sportler aus allen Abteilungen teil.“ Konzentriertes Aufwärmen, Schnellkraft- und Koordinationsübungen sowie jede Menge Spaß demonstrierten hier die Sportler.
Ebenso wie zuvor die „Turnzwerge“ versprühte die zweitjüngste Gruppe, die „Redwitzer Sportkanonen“, mit ihren Leiterinnen Elke Jähnel, Karin Gäbelein, Alexandra Martin und Kathrin Pätzold Begeisterung. Gezeigt wurde die spielerische Schulung von Bewegungsabläufen hin zu einfachen Turnübungen, wozu einige auch etwas Mut abverlangten.
Nach einer kurzen Pause überraschten Martin und Nicole Paulusch sowie Lisa Grünbeck mit einer Extraeinlage auf Indoor-Rädern. „Fahren in der Halle ist gut, aber das Gelände fehlt“, stellte der Abteilungsleiter der MTB-Kids eingangs fest. Doch mit akrobatischen Übungen und der dazu passenden Musik zeigten sie wahre Kunststücke auf den so genannten Spinning-Rädern und glichen damit das Gelände aus.
„Das Netz steht“, leitete Gäbelein zu der Abteilung Volleyball über. Individuelle Ballbeherrschung, Spielzüge und Mannschaftsspiel demonstrierten die Spieler unter Leitung von Heiko Wagner.
Als noch ziemlich junge, aber bereits erfahrene Abteilung präsentierten Heiko Wagner und Jasmin Hagenbucher ihre „Volleyball Kids“. In ihrer Darbietung stand der Ball im Mittelpunkt.
Als immer noch aktuell zeigt sich die Trendsportart „Nordic Walking“ und Hellmuth Kiesewetter und Conny Engelmann zeigten auf, welche Freude dieser flotte Bewegungssport an der frischen Luft bringen kann. Während die Mitglieder ihre Runden in der Halle drehten, informierte Kiesewetter Wissenswertes und Wichtiges für den Lauf mit den Stöcken.
Flott gestaltete sich der Übergang zu den „Mountainbike-Kids“ die mit dem Fahrrad ihr eigenes Sportgerät gleich dabei hatten. Beeindruckend war bei der starken Truppe der sichere Umgang mit dem Rad.
Je nach Altersgruppe demonstrierten die Biker unter de Leitung ihrer beiden Trainer, Anita und Martin Paulusch, verschiedene Schwierigkeitsgrade und technische Übungen vom Stehen bis hin zum Sprung. Zum Abschluss kamen alle beteiligten Sportler noch zusammen und mit starkem Beifall bestätigten die Gäste ihr Gefallen an dieser Sportgala. Viele nutzten die Möglichkeit, in gemütlicher Runde zu verweilen und mit den Übungsleitern und Mitgliedern des Turnvereins ins Gespräch zu kommen.